Laserlöten

Während man das Kolbenlöten schon seit Jahrhunderten kennt, ist das Laserlöten noch immer eine recht neue Technologie. Japan Unix entwickelte 2002 das weltweit erste Laserlötsystem, die „410R“-Reihe. Seitdem hat sich die Technik immer mehr als Alternative zum Kolbenlöten etabliert. Laserlöten wird das Kolbenlöten zwar nicht einfach ersetzen – beide Methoden haben ihre Vorteile und eignen sich für bestimmte Anwendungsszenarien. Aber da elektrische Bauteile immer komplexer werden und an immer mehr Orten eingesetzt werden, gewinnt das Laserlöten für eine Vielzahl von Branchen an Relevanz.

Laserlöten – die beste Wahl für kontaktloses und hochzuverlässiges Löten.

Das Laserlöten ist die aktuell modernste Löttechnologie und bringt im Produktionsprozess viele Vorteile.

Japan Unix brachte diese kontaktlose Methode auf den Weg und ist auch heute Vorreiter im Laserlöten.

Dieser Film erklärt die Technologie hinter dem Laserlöten, zeigt die unterschiedlichen Laserformen und beschreibt Anwendungsszenarien wie Automobilelektronil und Luftfahrt, die eine besonders hohe Zuverlässigkeit erfordern. Er macht schnell und einfach verständlich, wie das Laserlöten funktioniert und wie Sie damit Ihre Lötprozesse optimieren können.

Wie funktioniert die Technik?

Beim traditionellen Kolbenlöten wird die Lötspitze auf die erforderliche Temperatur von ca. 350 °C erhitzt. Dann wird sie auf die Lötstelle gesetzt, und Hitze zugeführt. Ist die Schmelztemperatur erreicht, wird Lot auf die Oberfläche aufgebracht, wodurch eine intermetallische Verbindung entsteht.

Im Gegensatz zum Kolbenlöten ist das Laserlöten eine berührungslose Lötmethode. Es gibt keine Kolbenspitze, die die Platine oder elektronische Teile berührt. Stattdessen wird ein Laser auf die Lötoberfläche gerichtet, der im benötigten Bereich das Basismetall erhitzt. Die Oberflächentemperatur steigt dann kontinuierlich bis zur Schmelztemperatur an. Zu diesem Zeitpunkt wird direkt auf die Lötstelle Lot aufgebracht. Die Wärmeumwandlung passiert über die Erzeugung von Oberflächenhitze, nicht per Wärmeleitung. Dies ermöglicht ein präziseres Löten, erhöht aber auch die Gefahr, dass das Material überhitzt. Daher ist es entscheidend, für diesen Prozess erfahrene Experten hinzuzuziehen oder automatisierte Lötlösungen einzusetzen.

Vorteile

Aufgrund ihrer unterschiedlichen Eigenschaften sind Kolben- und Laserlöten für verschiedene Anwendungen bestens geeignet. Bei Teilen mit hoher Wärmekapazität ist das Kolbenlöten die richtige Wahl, bei besonders feinen Teilen eignet sich dagegen das Laserlöten besser. In der praktischen Umsetzung bieten sie hier eine Reihe von Vorteilen.

  • Geringere Beschädigungsgefahr

    Da das Laserlöten berührungslos ist, werden elektrische Teile weniger leicht beschädigt. Die Platine oder andere empfindliche Komponenten, die durch die Hitze einer Lötspitze Schaden nehmen könnten, werden keiner physischen Belastung ausgesetzt.

  • Hochpräzises Mikrolöten

    Der Parameter eines Lasers ist viel kleiner als selbst die feinste Lötspitze. Der Laser erreicht somit Stellen, die für eine Lötspitze zu schmal oder anderweitig unzugänglich sind. Dies wird immer wichtiger, da elektronische Bauteile zunehmend kleiner und komplexer werden. Noch präziser wird das Laserlöten, wenn es automatisiert ist.

  • Vielfalt und Individualisierung

    Japan Unix bietet verschiedene patentierte Laserstrahlformen an, etwa Laser mit ringförmigen und quadratförmigen Strahlen. Hersteller können dabei den Lasertyp auswählen, der sich für die Form und die Komponenten ihrer Platinen am besten eignet – so werden bei Lötvorgang nicht versehentlich sensible Komponenten verbrannt. Werden. Darüber hinaus ist der „Spin-Spot-Laser“ in der Lage, den Laserstrahl zu teilen, wodurch zwei Verbindungen gleichzeitig gelötet werden können.

  • Einfach in der Wartung

    Laserlöten erfordert wenig oder sogar keine Wartung, und die Gerätereinigung ist äußerst einfach. Verglichen mit Lötspitzen zeigen Laser keine Ermüdungserscheinungen und müssen nicht regelmäßig ausgetauscht werden. Für Hersteller bedeutet dies erhebliche Kosteneinsparungen.

Anwendungsszenarien

Das Laserlöten eignet sich besonders für Anwendungen, die Mikrolöten oder ein besonders zielgenaues Löten erfordern. Durch den technologischen Fortschritt verzeichnet dieses Feld derzeit ein rasantes Wachstum. Branchen, die in hohem Maße vom Laserlöten profitieren können, sind:

  • Automobil

    Vernetzte und elektronische Mobilitätskonzepte sind auf dem Vormarsch. Folglich werden auch in Fahrzeugen immer mehr elektronische Komponenten verbaut. Wenn Menschenleben auf dem Spiel stehen, müssen Teile wie Stellglieder oder Airbag-Sensoren sowohl höchst zuverlässig als auch kompakt und leicht sein. Das Laserlöten ist besonders geeignet, diese unterschiedlichen Anforderungen zu vereinen.

  • Electronics

    Elektronische Bauteile werden immer kleiner und komplexer. Eine größere Zahl Komponenten muss deshalb auf einer geringeren Fläche als bisher verlötet werden. Auch sind die meisten Komponenten wärmeempfindlich und können leicht beschädigt werden. Das Laserlöten ermöglicht ein punktgenaues und berührungsloses Löten, sodass Schäden an elektronischen Bauteilen vermieden werden können.