Roboterlöten

Automatisierung in der Produktion ist für viele Branchen seit Jahren Normalität. Im Lötbereich konnte sich dieser Trend jedoch noch nicht im gleichen Maße durchsetzen. Den ersten Lötroboter, den „SOLMAC“, hatte Japan Unix bereits 1979 entwickelt, 1985 folgte der fünfachsigen „Unix-511“. Seitdem ist Japan Unix ein Vorreiter im Bereich des automatisierten Lötens und konnte neue Anforderungen und Technologien wie bleifreies Löten, Laserlöten oder Ultraschall-Löten in sein Produktportfolio integrieren.

Die Grundlagen des Roboterlötens

Dieser Film erklärt die Grundlagen des automatisierten Lötens, die jeder Industrie- und Lötfachmann kennen sollte.

Lötroboter sind seit vielen Jahren eine etablierte Methodik. Viele Branchen, in denen Lötverbindungen besonders zuverlässig sein müssen, setzen das Verfahren ein – so etwa die Automobilindustrie, die Luft- und Raumfahrt und die Medizintechnik. Das Video veranschaulicht leicht verständlich die Vorteile automatisierter Lötlösungen.

Vorteile:

Roboterlöten eignet sich für alle Lötverfahren, die derzeit von Hand ausgeführt werden. Durch die Automatisierung wird der Lötprozess sowohl schneller, als auch effektiver.

  • Maximale Zuverlässigkeit

    Beim Löten von Hand sind stets menschliche Fehler möglich. Wenn die Löttemperatur zu hoch ist, schadet dies den Bauteilen. Ist sie zu niedrig, wird keine richtige Legierung geformt. Ebenso entscheiden für ein gutes Lötergebnis ist die genau richtige Lotmenge und die optimale Lötdauer. All das lässt sich mit dem Roboterlöten lösen. Gerade bei repetitiven, hochpräzisen oder sicherheitsrelevanten Anwendungen ist das Roboterlöten daher die richtige Wahl.

  • Höhere Effizienz

    Lötroboter können Lötaufgaben viel schneller ausführen, als es per Hand möglich wäre – vor allem, wenn sich Prozesse kombinieren lassen. Ein Beispiel hierfür ist Japan Unix’ Modell „Solder Meister Universe S“. Hier arbeiten zwei Roboter zusammen, die Aufnahme, Substrateinbringung und Löten in einem Schritt integrieren – Aufgaben, die normalerweise von mehreren Arbeitskräften nacheinander ausgeführt würden. Das verkürzt die Durchlaufzeiten, spart Arbeitsfläche und erhöht gleichzeitig die Produktqualität. Das Roboterlöten ermöglicht zudem 24-Stunden-Produktionszyklen – eine Option, die die Effizient dramatisch erhöht.

Geeignet für alle Lötanforderungen

Unterschiedliche Hersteller und Branchen sehen sich unterschiedlichen Lötanforderungen gegenüber. Um diese abdecken zu können, sind Lötroboter für alle gängigen Löttechniken verfügbar: Kolben-, Laser- und Ultraschalllöten. Hersteller können sich für voll automatisierte Produktionslinien entscheiden oder einzelne Lötschritte automatisieren. Als Weltmarktführer im Bereich Roboterlöten ist Japan Unix in der Lage, die jeweils passende Lösung anzubieten.

  • Lötautomatisierung mit bestehenden Geräten

    Japan Unix bietet verschiedene Lötmodule und Produkte an, die eine Automatisierung von Lötabläufen mit bestehenden Geräten ermöglichen. Einfache Kombinationen für z. B. das Kolbenlöten umfassen einen Lötkopf, eine Lotzuführung und eine Steuerung. Für das Laser- und Ultraschalllöten sind andere Module verfügbar. Hersteller können so mit minimalen Kosten ihre Lötleistung verbessern – ohne den laufenden Produktionsprozess zu stören.

  • Lötroboter

    Japan Unix bietet zwei Grundvarianten von Lötrobotern an: Desktop-Roboter, und mehrachsige Roboter, die für die Inline-, Index- oder 2-Slider-Fertigung genutzt werden können. Unsere Desktop-Roboter, die „DF“-Reihe, eignen sich für das Kolben- und Laserlöten und sind die Anforderungen des Internets der Dinge und „Industrie 4.0“ optimiert. Um unterschiedliche Lötanforderungen abdecken zu können umfassen die Mehrachsen-Roboter unserer Reihe „700“ ein Modell mit vertikaler Mehrfachachse sowie ein SCARA-Modell. Letzteres kann für das Kolben-, Laser- und Ultraschalllöten eingesetzt werden.

  • Systemintegration

    Japan Unix also offers fully integrated soldering solutions Japan Unix bietet zudem voll integrierte Lötlösungen an, die unterschiedliche Roboter und Module kombinieren. Hierzu gehören vorkonfigurierte Lösungen, die für Kunden mit ähnlichen Automatisierungsanliegen entwickelt wurden (wie der „Solder Meister Universe S“). Japan Unix bietet jedoch auch individuell maßgeschneiderte Lösungen an – orientiert an den internen Spezifikationen der Kunden.

Anwendungsszenarien:

Das Roboterlöten kann das Löten von Hand in jeder Branche ablösen. Jedoch stechen einige Anwendungsszenarien heraus, bei denen sich das automatisierte Löten besonders anbietet.

  • Medizintechnik

    Die Qualitätsanforderungen an Medizintechnik sind besonders hoch – aus gutem Grund. Produkte wie Herzschrittmacher sind für Patienten überlebenswichtig und erlauben keinerlei Lötfehler. Darüber hinaus können große Diagnosegeräte wie Kernspintomographen mehrere Millionen Euro kosten – herausragende Zuverlässigkeit und Lötqualität sind daher ein Muss. Heute, wo Komponenten immer kleiner werden und dicht an dicht montiert werden, wird das Löten von Hand immer unpraktischer. Das Roboterlöten bewältigt all diese Herausforderungen und trägt so dazu bei, die Gesundheit und das Wohlergehen von Patienten zu gewährleisten.

    Fallstudien

  • Luft- und Raumfahrt

    Gelötete Teile, die in der Luft- und Raumfahrt eingesetzt werden, müssen unter extremen Bedingungen zuverlässig arbeiten. Die Umstellung auf bleifreies Löten setzt die Hersteller dabei noch zusätzlich unter Druck. Japan Unix hat bereits umfangreiche Erfahrungen und Expertise im Bereich des bleifreien Roboterlötens gesammelt. Auch wenn elektronische Teile immer kleiner und in engen Abständen montiert werden, erreichen unsere automatisierten Lotlösungen die nötige Präzision – bei maximaler Effizienz.

    Fallstudien